Kronberg/Ts.
2008

Das Einfamilienhaus R in Kronberg ist ein einfaches Satteldachhaus mit einem
eingeschossigen, vorgestellten Flachbau, dessen Terrassen und Gartenflächen sich
nach Südwesten ausrichten. Das Haus ist für die Bauherrin und ihre Tochter gebaut.
Im Erdgeschoss sind Wohnen und Kochen in einem großen Raum untergebracht,
das Arbeitszimmer im Vorbau. Im Obergeschoss befinden sich zwei Schlafzimmer,
dazwischen 2 Bäder mit Ankleide. Beide Zimmer haben eine kleine Galerie, die über
eine Stahltreppe erreicht wird.
Die obere Terrasse auf dem Vorbau ist von beiden Schlafzimmern aus zu erreichen.
Die Wohnfläche beträgt 160 qm.
Kronberg im Taunus
2001/02

Die Aufgabe war, ein Holzhaus zu bauen, ausgestattet mit innovativer und modernster
Technik. Es entstand eine rauhe, ruppige Holzkiste, deren Deckel aufgeklappt wird und
sodann ein edles Inneres zum Vorschein kommt mit rotem Futter, mit glänzenden
Elementen, wie Stahlträgern, Jalousien, Geländerstangen.
Das Haus öffnet sich nach Westen zum Garten und zum Taunus, weg von den Nachbarn.
Im Erdgeschoss befinden sich die Wohnräume, Küche, Wohnzimmer, Essraum, die alle
über je zwei Doppelflügeltüren miteinander zu verbinden sind. Im Obergeschoss sind
die Schlafräume, vergrößert durch eine kleine Galerieebene über den Bädern.
Es handelt sich bei diesem Bauwerk um ein konventionelles Holzrahmenbau- Tragwerk in
Plattformbauweise mit tragenden und aussteifenden Beplankungen in den Wänden und
den Brettstapeldecken. Für die Fassade der Holzkiste wurde astarmes kanadisches Zedernholz
verwendet, für das Obergeschoss Fassadensperrholz, Farbton rotbraun. Die Dacheindeckung
ist aus vorbewittertem Zinkblech, die Fenster lichtgrau lackierte Holzfenster. Die Metall-
elemente im Außenrraum sind verzinkt, im Innenraum aus Edelstahl.
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Alte Grundschule/Berliner Platz
Kronberg im Taunus, 1998

mit Jürgen Frauenfeld, Architekt und Michael Palm, Landschaftsarchitekt
1. Preis
Aus der Preisgerichtsbeurteilung: Die Leitidee des Entwurfes basiert auf einem
strukturellen und stadträumlich offenen Ansatz, der eine Reihe von Entwicklungen im
Kern der Stadt Kronberg fordert. Die bauliche Neuinterpretation am Standort der
ehemaligen Schule mit einem Spiel aus kompakten, klaren Baukörpern zu offenen Atrien
zum Garten verbindet zukünftige Programmanforderungen mit dem Stadtgarten. So kann
der Grünraum den Stadtkern weiter umfließen.
Die Idee einer aufgestellten gläsernen Stadtloggia für die Bibliothek akzentuiert die
öffentliche Nutzung der Räume und verwebt Berliner Platz und Schulgarten. Die momentan
positiv empfundene Einheit zwischen Platz und Schulgarten wird um ein interessantes Element
ergänzt. Der anstelle der großen Platane angedachte Pavillon kann die Qualität des Baumes
in keiner Weise ersetzen. Das Konzept vermag mit wenigen und zurückhaltenden Mitteln
eine sehr überzeugende Neuordnung des gesamten Bereiches zu garantieren.