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Wettbewerbe
2002 – Gutachten, Frankfurt-Westhafen
Restaurant auf der Hafenmole des Westhafens,
Frankfurt am Main, 2002
Planungsprojekt zusammen mit Andreas Breuer Architekt, Dortmund
Geplant wird der Neubau für ein Restaurantgebäude auf der Mole des Westhafens
in Frankfurt. Das Gebäude besteht aus zwei langen, schmalen Gebäudeteilen, die sich
über die ganze Länge des Grundstücks erstrecken und dem kleinen Gebäude die nötige
Länge und Wirkung verleihen, um sich gegen die erhebliche Baumasse auf der Hafenmole
behaupten zu können.
In den offenen Teilen liegen die Terrassen und Treppen, in den überdeckten die Gastro-
nomieflächen. In der schmalen, hohen Halle liegt das ebenerdige Restaurant mit Blick
auf den Main und Zugang zur Terrasse und dem Garten sowie zu den Bootsanlegern.
Im Norden, mit Blick auf das Hafenbecken, liegt die Küche und die nötigen Nebenräume.
Im 1. Obergeschoß der niedrigeren Spange befindet sich eine kleine Bar, die über eine
Außentreppe zu erreichen ist. Diese Treppe liegt zwischen den zwei Gebäudeteilen.
Die recht kleine Bar findet ihre Erweiterung in der oberen Terrasse, die in ihrer Form
und ihrer Länge an Elemente des Schiffbaus errinnert.
1998 – Städtebaul. Ideenwettbewerb, Rastatt
Städtebaulicher Ideenwettbewerb Kaserne Canrobert/ Bahnhof
Rastatt, 1998
mit Michael Palm, Landsschaftsarchitekt
1. Preis
Aus dem Erläuterungsbericht: Das Konzept umfasst die Erweiterung des alten
Schlossgartens mit einer neuen, modernen Parkanlage, gleichzeitig den Ausbau des
Bahnhofs und die dadurch möglich gewordene Anbindung des Stadtteils „Alter Bahnhof“
an die historische Schloß- und Gartenanlage. Der Bahnhof wird Verbindungselement, ein
Kopplungsstück zwischen den zwei Gebieten. Die großen Grünverbindungen im Norden
der Stadt erfahren eine Fortsetzung jenseits der Murg in einem großen Freizeitareal
und im Südosten bis zum Woogsee.
Auf das städtebauliche Ordnungssystem der Stadt mit der barocken Hauptachse des
Schlosses, des Schlossgartens und deren Verlängerung in der Bundesstraße B 3 wird
weiter aufgebaut, es wird ergänzt. Übergeordnetes Ziel ist, eine Abfolge unterschiedlicher
Stadträume mit verschiedenen Charakteren zu erhalten.
Eine im Bahnhofsgebäude beginnende Unterführung mit Ladenpassage führt in das
Gebiet „Alter Bahnhof“. Dieses bisher ungeordnete und heterogene Gewerbegebiet
wird durch eine Mittelachse neu strukturiert. An diesem Rückgrat sind die Gewerbehöfe
aufgereiht und geben dem Gebiet so eine neue räumliche Fassung.
1998 – Städtebaul. Wettbewerb, Kronberg/Ts.
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Alte Grundschule/Berliner Platz
Kronberg im Taunus, 1998
mit Jürgen Frauenfeld, Architekt und Michael Palm, Landschaftsarchitekt
1. Preis
Aus der Preisgerichtsbeurteilung: Die Leitidee des Entwurfes basiert auf einem
strukturellen und stadträumlich offenen Ansatz, der eine Reihe von Entwicklungen im
Kern der Stadt Kronberg fordert. Die bauliche Neuinterpretation am Standort der
ehemaligen Schule mit einem Spiel aus kompakten, klaren Baukörpern zu offenen Atrien
zum Garten verbindet zukünftige Programmanforderungen mit dem Stadtgarten. So kann
der Grünraum den Stadtkern weiter umfließen.
Die Idee einer aufgestellten gläsernen Stadtloggia für die Bibliothek akzentuiert die
öffentliche Nutzung der Räume und verwebt Berliner Platz und Schulgarten. Die momentan
positiv empfundene Einheit zwischen Platz und Schulgarten wird um ein interessantes Element
ergänzt. Der anstelle der großen Platane angedachte Pavillon kann die Qualität des Baumes
in keiner Weise ersetzen. Das Konzept vermag mit wenigen und zurückhaltenden Mitteln
eine sehr überzeugende Neuordnung des gesamten Bereiches zu garantieren.
1995 – Wettbewerb Ministerialgebäude, Dresden
Eingeladener Realisierungswettbewerb für 10 Teilnehmer
Ministerialgebäude: Staatsministerium des Innern, Staatsministerium
für Wirtschaft und Arbeit, Staatsministerium für Umwelt
Dresden, 1995
zusammen mit Andreas Breuer Architekt, Dresden
3.Preis
Aus dem Erläuterungsbericht: Basierend auf dem bestehenden Bebauungsplan (als
Ergebnis des vorangegangenen Wettbewerbes) wurde ein Realisierungswettbewerb
für drei sächsische Ministerien ausgelobt. Leitgedanke des Entwurfes war, ein modernes,
transparentes Gebäude zu entwerfen, das trotz seines großen Volumens die Staatskanzlei
nicht bedrängt und sich harmonisch in die Stadtsilhouette einfügt. Die städtebaulichen
Rahmenbedingungen einer Blockrandbebauung mit Innenhofausbildung wird eingehalten.
Die Fußgängerverbindung in der Mittelachse der Staatskanzlei führt durch den zentralen
Hof durch das Gebäude durch. Hier liegen die Eingänge zu den Ministerien sowie zur
Kantine. Die Fremdnutzungen wie Ausstellungshalle, Galerie sind auf den Carolaplatz
orientiert und von dort zugänglich. Das Gebäude selbst wird über den zentralen
Innenhof erschlossen, das „offene Foyer“. Hier befinden sich die Eingänge für jedes
einzelne Ministerium mit Foyer, den nötigen Sicherheitsvorkehrungen, der vertikalen
Erschließung sowie die Zugänge zur Kantine über außenliegende Aufzüge. Die dabei
entstehenden Höfe sind als Gärten angelegt und liegen auf Ebene +1.
1993 – Städtebaul. Ideenwettbewerb, Eisenach
Bundesoffener, städtebaulicher Ideenwettbewerb „Das Tor zur
Stadt Eisenach“ und die Bahnhofsvorstadt
Eisenach, 1993
1.Preis und
Beauftragung mit Bebauungsplan
Aus dem Erläuterungsbericht: Anlass des Wettbewerbes war es, städtebauliche Ideen
für ein etwa 15 ha großes innerstädtisches Erweiterungsgebiet zwischen Altstadt und
Hauptbahnhof zu entwickeln. Der Wettbewerbsbereich hat für die Stadt wichtige Funk-
tionen zu übernehmen: Er ist das Tor zur Stadt, ein Vernetzungspunkt der ver-
schiedenen Verkehrsströme und Ort zum Wohnen, Arbeiten und Handeln. Die Ver-
knüpfung von Stadt- und Landschaftsraum ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt.
Leitgedanke des Entwurfes ist es, ein Entree zur Stadt zu schaffen, eine einladende
Eingangssituation zwischen Bahnhof und Nikolaikirche. Dabei werden historische
Strukturen aufgenommen und weiterentwickelt. Erhaltenswerte Gebäude werden
renoviert und in das neue Stadtbild einbezogen. Der Bezug zum stadtbildprägenden
Goldberg wird verstärkt. Die bislang störende B 19 wird verlegt und so geführt, dass
Störungen des neuen Stadteinganges und des Fußgängerbereiches minimiert werden.
Die Bebauung südlich der Bahnhofstrasse öffnet sich in regelmäßigen Abständen
über unterschiedlich gestaltete Platzräume in diesen Naherholungsbereich.
1993 – Städtebauwettbewerb Regier.-bezirk, Dresden
Städtebaulicher Ideenwettbewerb Regierungsbezirk
Dresden, 1993
zusammen mit Andreas Breuer Architekt, Darmstadt
5.Preis
Aus dem Erläuterungsbericht: Das Wettbewerbsgebiet liegt im Nordosten des Stadt-
zentrums, in der Dresdner Inneren Neustadt. Aufgabe war, für die Regierung von
Sachsen ein eigenes Quartier für die sächsischen Ministerien zu schaffen. Der Bereich
sollte städtebaulich neu geordnet werden, das bedeutete eine Neufassung der Plätze
Carola-, Archiv- und Albertplatz sowie eine Engerfassung der Albertstrasse, die im
Moment eine stake Zäsur darstellt. Im gesamten Gebiet war nach dem Krieg nur noch
der Stadtgrundriss, das Straßensystem erhalten.
Der wichtigste Ansatzpunkt war das neue Regierungsviertel in die Innere Neustadt zu
integrieren. Es soll durch neue Baumassen und erhöhte Baudichte erreicht werden,
dass Stadtraum erlebbar wird. Es mußte eine Stadtstruktur gefunden werden, die trotz
der hohen Sicherheitsanforderungen von Ministerien offen bleibt für eine Vielzahl
von Nutzungen und stadträumliche Qualitäten bietet. Daher sollen zunächst die alten
Strassequerschnitte wieder hergestellt werden. Das Regierungsviertel wird um den
„Ministeriumsplatz“ geordnet, wo auch die Zugänge zu den Ministerien sind.
Der Quartiersschwerpunkt ist ein Versammlungs- und Ausstellungsgebäude.
1992 – Städtebaul. Ideenwettbewerb Rheinauhafen, Köln
Bundesoffener städtebaulicher Ideenwettbewerb: Der Rheinauhafen Köln, 1992
zusammen mit Andreas Breuer Architekt, Darmstadt
Ankauf
Aus dem Erläuterungsbericht: Der Hafen hat nach dem Krieg seine Hafenfunktion
verloren und soll ein neue Nutzung und Gestaltung bekommen. Der denkmalwerte
Baubestand soll umgenutzt werden und es sollen Neubauten für Kultur, Wohnen und
verträgliches Gewerbe errichtet werden. Dies soll als Chance verstanden werden,
die Missstände der angrenzenden Quartiere zu mindern und deren Qualität zu steigern.
Die Leitgedanken des Entwurfes waren, die Strukturmerkmale des alten Stadtgrundrisses
wiederherzustellen mit dem Rheinauhafen in einer Sonderrolle: Die Insel liegt als
steinernes Schiff vor der symmetrischen Anlage des Kölner Stadtkörpers. Sie stellt die
neue Verbindung von Rhein und Stadt dar, stellt alte Bezüge und Verbindungen wieder her.
Die Stadtkante wird ergänzt und repariert. Die Grünplanung stellt einen wichtigen Punkt
des Konzeptes dar: Es ist einerseits die Fuge zwischen „steinerner Stadt“ und „steinernem
Inselschiff“, andererseits dient es als Bindeglied zwischen den Rheinterrassen/
Rheinaugarten und südlichen Rheinauen und ergänzt damit den Grünzug vor der Stadt.